Haarausfall
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Behandlung von Haarausfall
Das Wachstum der Haare unterliegt einem biologischen Zyklus. Zu diesem gehört auch das Ausfallen der Haare. Durchschnittlich besitzt jeder Kopf etwa 100.000 Haare, die circa einen Zentimeter im Monat wachsen. Dabei bleibt jedes Haar zwischen zwei und sechs Jahre erhalten, bevor es ausfällt und neu nachwächst. Das Pigment Milanin ist für die Färbung der Haare verantwortlich. Die Produktion des Pigments nimmt mit zunehmendem Alter ab, was das langsame Ergrauen der Haare zur Folge hat.
Erst wenn über einen längeren Zeitraum mehr als etwa 100 Haare täglich ausfallen, spricht man in der Medizin von einem krankhaften Haarausfall. Bei genetisch bedingten Haarausfall kann der Wirkstoff Finasterid verschrieben werden. Der Wirkstoff ist unter den Handelsnamen Propecia bekannt.
Haarausfall Formen
Bei Haarausfall wird zwischen dem kreisrunden, dem diffusen und dem erblich bedingten Haarausfall unterschieden.
Der Kreisrunde Haarausfall verursacht etwa münzgroße, gegebenenfalls auch ovale kahle Stellen, an deren Ränder sogenannte „Ausrufungszeichenhaare“ finden, wobei es sich um abgebrochene Haare handelt. Bevorzugt zeigen sich die kahlen Stellen am Hinterkopf oder den Seiten, wo sich unter Umständen einzelne kahle Stellen ausweiten und miteinander verbinden.
Der diffuse Haarausfall ist daran zu erkennen, dass er sich nicht auf bestimmte Regionen des Haupthaares beschränkt, sondern das komplette Haar ausgedünnt wird.
Hormonell erblich bedingter Haarausfall trifft insbesondere Männer und zeigt sich häufig zuerst im Bereich der Schläfen. Hier entstehen sogenannte Geheimratsecken, die Haare fallen aus und die Wurzeln sterben ab. Auch die Stirn bis hin zum Oberkopf ist häufig betroffen. Diese Form des Haarausverlusts setzt bei Männern meist schon im Alter zwischen 25 und 35 Jahren ein, bei Frauen häufig während der Wechseljahre.
Ursachen für Haarausfall
Je nach Art des Haarverlustes kommen verschiedene Ursachen in Frage. Während der hormonell erbliche Haarausfall von Generation zu Generation weitergegeben werden kann, ist bis heute nicht geklärt, welche Ursachen einen kreisrunden Haarausfall auslösen.
Verschiedene Theorien vermuten ein gestörtes Immunsystem als auslösenden Faktor, eine sogenannte Autoimmunerkrankung. In diesem Fall greifen körpereigene Zellen fälschlicherweise die Haarwurzeln an, so dass das Wachstum gestoppt wird. Kreisrunder Haarausfall zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass die Haare gelegentlich wieder aus dieser Wachstumsstarre erwachen und weiter wachsen, bis das Wachstum erneut gestoppt wird.
Diese Tatsache deutet ebenfalls darauf hin, dass die Ursache der Autoimmunerkrankung für den kreisrunden Haarausfall in Frage kommt, denn die Auswirkungen eines beeinträchtigen Immunsystems auf den Körper und die Haare können schwanken.
Die Ursachen für diffusen Haarausfall können unterschiedlicher Art sein. So sind beispielsweise die Einnahme von Medikamenten oder eine Infektionskrankheit als Auslöser möglich. Stress oder eine Störung der Schilddrüsenfunktion können ebenfalls diffusen Haarausfall bedingen.
Vorbeugung und Behandlung von Haarverlust
Insbesondere wenn eine gewisse Veranlagung zum Haarverlust bekannt ist, kann durch eine gesunde Lebensweise häufig vorgebeugt werden. Ausgewogene Ernährung, die Vermeidung von Stress und die Pflege von Kopfhaut und –haar kann helfen, sofern der Verlust der Haare nicht auf eine tiefgehendere Erkrankung zurückzuführen ist.
Um den Verlust der Haare therapieren zu können, muss zu allererst die Ursache gefunden werden. Sind Erkrankungen für den Haarausfall verantwortlich, verschwindet dieser in aller Regel mit Behandlung des Auslösers.
Bei leichtem Haarausfall können freiverkäufliche Medikamente aus der Apotheke angewendet werden. Bringen diese jedoch nicht den gewünschten Erfolg, sollte ein Arzt konsultiert werden, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.
In aller Regel ist eine Behandlung von Haarausfall eine relativ langwierige Angelegenheit, da sich der biologische Kreislauf zuerst stabilisieren und neues Haar nachwachsen muss.
Generell sind Therapieformen gegen Haarverlust jedoch insgesamt sehr Erfolg versprechend, sofern der auslösende Faktor, wie etwa eine Erkrankung, ausgeschlossen oder gegebenenfalls parallel behandelt wird.