Sporanox (Itraconazol)

Wirkstoff: Itraconazol

Itraconazol ist ein Wirkstoff welcher gegen bestimmte Pilzerkrankungen zum Einsatz kommt. Auch zur Prophylaxe von Systemmykosen (oraler und ösophagealer Candidose) findet Sporanox seinen Anwendungsbereich.

Itraconazol

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Einsatz von Itraconazol

Itraconazol ist ein Antimykotikum, das zur Behandlung von Pilzinfektionen eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der Triazol-Antimykotika und wirkt durch Hemmung der Ergosterol-Synthese, einem wesentlichen Bestandteil der Pilzzellmembran. Durch diese Hemmung wird die Zellmembran der Pilze destabilisiert, was zum Absterben der Pilzzellen führt.

Hauptanwendungsgebiete von Itraconazol:
  1. Systemische Mykosen:

    • Aspergillose: Itraconazol wird zur Behandlung von Infektionen durch Aspergillus-Arten eingesetzt, insbesondere bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem.
    • Histoplasmose: Diese Infektion wird durch den Pilz Histoplasma capsulatum verursacht und betrifft vor allem die Lunge. Itraconazol ist eine der bevorzugten Behandlungsoptionen.
    • Blastomykose: Itraconazol wird zur Behandlung der durch Blastomyces dermatitidis verursachten Pilzinfektion verwendet, die Haut, Lunge und andere Organe betreffen kann.
    • Kokzidioidomykose: Diese durch Coccidioides-Arten verursachte Infektion, auch bekannt als „Tal-Fieber“, kann durch Itraconazol behandelt werden.
  2. Dermatophytosen:

    • Onychomykose: Itraconazol ist häufig die erste Wahl zur Behandlung von Nagelpilzinfektionen (Onychomykosen) an Fingern und Zehen, verursacht durch Dermatophyten, Hefen oder Schimmelpilze.
    • Tinea corporis, Tinea cruris, Tinea pedis: Diese Hautpilzinfektionen, die verschiedene Körperbereiche wie den Körperstamm, die Leistenregion oder die Füße betreffen, können effektiv mit Itraconazol behandelt werden.
  3. Candidiasis:

    • Orale und ösophageale Candidiasis: Itraconazol wird zur Behandlung von Hefepilzinfektionen im Mund (Mundsoor) und in der Speiseröhre verwendet.
    • Vulvovaginale Candidiasis: Bei vaginalen Hefepilzinfektionen ist Itraconazol eine der therapeutischen Optionen, insbesondere wenn andere Behandlungen nicht erfolgreich waren.
  4. Sporotrichose:

    • Diese Infektion wird durch den Pilz Sporothrix schenckii verursacht und tritt häufig bei Gärtnern oder Landarbeitern auf. Itraconazol ist das bevorzugte Medikament zur Behandlung dieser subkutanen Mykose.
  5. Chromomykose und Phaeohyphomykose:

    • Diese seltenen, chronischen Haut- und Weichteilinfektionen, die durch pigmentierte Pilze verursacht werden, können mit Itraconazol behandelt werden.

 

Einnahme von Itraconazol

Die Einnahme von Itraconazol erfolgt in der Regel in Form von Kapseln, Tabletten oder als Lösung zum Einnehmen. Die Einnahme sollte genau nach Anweisung des Arztes erfolgen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren.

Wichtige Hinweise zur Einnahme von Itraconazol:
  • Nahrungskombination: Itraconazol sollte nach einer Mahlzeit eingenommen werden, da Nahrung die Aufnahme des Medikaments verbessert. Fettreiche Mahlzeiten können die Bioverfügbarkeit erhöhen.

  • Einnahmeform: Kapseln und Tabletten sollten unzerkaut mit einem vollen Glas Wasser eingenommen werden. Die Lösung zum Einnehmen wird auf nüchternen Magen, etwa eine Stunde vor einer Mahlzeit, eingenommen.

  • Dosierung: Die Dosierung variiert je nach Art der Infektion. Oft gibt es eine initial höhere Dosis, gefolgt von einer Erhaltungsdosis.

  • Medikamentenkombination: Bestimmte Medikamente, insbesondere solche, die den Magen-pH-Wert verändern, können die Wirksamkeit von Itraconazol beeinflussen. Daher sollten andere Medikamente nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.

  • Alkoholkonsum: Während der Einnahme von Itraconazol sollte auf Alkohol verzichtet werden, da dieser die Leber zusätzlich belasten kann.

  • Dauer der Einnahme: Die Behandlungsdauer hängt von der Art und Schwere der Infektion ab. Die Therapie sollte so lange fortgesetzt werden, wie vom Arzt verordnet, auch wenn die Symptome bereits abgeklungen sind.

  • Vergessene Dosis: Eine vergessene Dosis sollte so schnell wie möglich nachgeholt werden, es sei denn, es ist fast Zeit für die nächste Dosis. In diesem Fall sollte die vergessene Dosis ausgelassen werden. Eine doppelte Dosis sollte vermieden werden.

Wirkungsweise

Itraconazol gehört zur Gruppe der Triazol-Antimykotika und wirkt durch die Hemmung der Ergosterol-Synthese, einem wichtigen Bestandteil der Pilzzellmembran. Diese Wirkung führt dazu, dass die Struktur und Funktion der Zellmembran der Pilze gestört wird, was letztendlich zum Absterben der Pilzzellen führt.

Hier ist eine detaillierte Beschreibung der Wirkungsweise:
  • Hemmung der Ergosterol-Synthese: Ergosterol ist ein Sterol, das in den Zellmembranen von Pilzen vorkommt und für deren Stabilität und Funktion unerlässlich ist. Itraconazol blockiert das Enzym Lanosterol 14α-Demethylase, das eine Schlüsselrolle bei der Umwandlung von Lanosterol in Ergosterol spielt. Durch die Hemmung dieses Enzyms wird die Produktion von Ergosterol unterbrochen.

  • Zellmembranschädigung: Ohne ausreichend Ergosterol wird die Zellmembran der Pilze zunehmend instabil und durchlässig. Dies führt zu einem Verlust von lebenswichtigen zellulären Bestandteilen und schließlich zum Tod der Pilzzelle.

  • Breites Wirkspektrum: Itraconazol ist gegen eine Vielzahl von Pilzarten wirksam, einschließlich Hefen wie Candida-Arten, Dermatophyten, die Hautinfektionen verursachen, und Schimmelpilzen wie Aspergillus-Arten.

  • Lipophilie und Gewebepenetration: Aufgrund seiner lipophilen Eigenschaften kann Itraconazol gut in verschiedene Gewebe, einschließlich der Haut und Nägel, eindringen, was es besonders effektiv bei der Behandlung von systemischen und kutanen Pilzinfektionen macht.

  • Verzögerter Wirkungseintritt: Da Itraconazol in verschiedenen Geweben gespeichert wird, bleibt es auch nach dem Ende der Therapie über einen längeren Zeitraum wirksam. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Behandlung chronischer Infektionen.

Nebenwirkungen

Wie bei jedem Medikament können auch bei der Einnahme von Itraconazol Nebenwirkungen auftreten. Diese können in ihrer Schwere und Häufigkeit variieren, abhängig von der individuellen Verträglichkeit und der Dauer der Einnahme.

Häufige Nebenwirkungen:
  • Magen-Darm-Beschwerden: Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen und Durchfall.
  • Kopfschmerzen: Einige Patienten berichten von leichten bis mittelschweren Kopfschmerzen während der Behandlung.
  • Müdigkeit und Schwindel: Itraconazol kann zu Müdigkeit, Schwindel oder Benommenheit führen, was die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen kann.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
  • Leberfunktionsstörungen: In einigen Fällen kann Itraconazol eine Erhöhung der Leberwerte verursachen, was auf eine Belastung der Leber hinweist. In seltenen Fällen kann es zu schwereren Leberproblemen kommen, einschließlich Hepatitis und Leberversagen.
  • Hautausschläge: Manche Patienten entwickeln allergische Hautreaktionen wie Ausschläge, Juckreiz oder Rötungen.
  • Veränderungen der Menstruation: Bei Frauen kann es zu Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus kommen.
Seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen:
  • Herzprobleme: Itraconazol kann das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöhen, insbesondere bei Patienten mit bestehenden Herzproblemen. Dies kann sich in Form von unregelmäßigem Herzschlag oder Herzklopfen äußern.
  • Schwere allergische Reaktionen: In sehr seltenen Fällen kann es zu anaphylaktischen Reaktionen kommen, die sofortige ärztliche Hilfe erfordern. Anzeichen hierfür sind Atemnot, Schwellungen im Gesicht oder an den Gliedmaßen sowie starker Juckreiz.
  • Neurologische Störungen: Sehr selten treten neurologische Symptome wie Sehstörungen, Taubheitsgefühle oder Krampfanfälle auf.
Besondere Vorsicht:
  • Lebererkrankungen: Patienten mit bereits bestehenden Lebererkrankungen sollten Itraconazol nur unter strenger ärztlicher Überwachung einnehmen, da das Medikament die Leber zusätzlich belasten kann.
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten: Itraconazol kann mit vielen anderen Medikamenten interagieren, was das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Es ist daher wichtig, den Arzt über alle eingenommenen Medikamente zu informieren.

Gegenanzeigen

Itraconazol darf nicht in allen Fällen angewendet werden. Es gibt bestimmte medizinische Bedingungen und Umstände, unter denen die Einnahme von Itraconazol kontraindiziert ist, da das Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen erhöht ist.

Wichtige Gegenanzeigen:
  • Überempfindlichkeit oder Allergie: Personen, die allergisch auf Itraconazol oder einen der Hilfsstoffe reagieren, sollten das Medikament nicht einnehmen.

  • Schwere Lebererkrankungen: Bei bestehenden Lebererkrankungen oder stark eingeschränkter Leberfunktion sollte Itraconazol vermieden werden, da es das Risiko für Leberschäden erhöhen kann.

  • Herzinsuffizienz: Itraconazol kann bei Patienten mit Herzinsuffizienz das Risiko einer Verschlechterung der Herzfunktion erhöhen. Bei diesen Patienten sollte das Medikament nur angewendet werden, wenn keine alternativen Behandlungen zur Verfügung stehen.

  • Schwangerschaft und Stillzeit: Die Anwendung von Itraconazol während der Schwangerschaft ist nur in Ausnahmefällen gerechtfertigt, da das Risiko für Schäden am ungeborenen Kind besteht. Während der Stillzeit sollte Itraconazol vermieden werden.

  • Kinder: Die Anwendung von Itraconazol bei Kindern sollte nur erfolgen, wenn es zwingend notwendig ist, da die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht umfassend untersucht wurden.

  • Nierenfunktionsstörungen: Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Ausscheidung von Itraconazol verzögert sein, was das Risiko von Nebenwirkungen erhöht.

Wechselwirkungen

Itraconazol kann mit einer Vielzahl von Medikamenten interagieren, was die Wirksamkeit des Medikaments verändern oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann.

Wichtige Wechselwirkungen:
  • CYP3A4-Hemmer und -Induktoren: Itraconazol wird über das Enzym CYP3A4 in der Leber verstoffwechselt. Medikamente, die dieses Enzym hemmen (z.B. Clarithromycin) oder induzieren (z.B. Rifampicin), können die Konzentration von Itraconazol im Blut erhöhen oder verringern.

  • Medikamente, die den Magen-pH-Wert beeinflussen: Protonenpumpenhemmer (z.B. Omeprazol) und H2-Rezeptorantagonisten (z.B. Ranitidin) können die Aufnahme von Itraconazol beeinträchtigen, da es ein saures Milieu im Magen benötigt, um effektiv resorbiert zu werden.

  • Blutdrucksenkende Medikamente: Itraconazol kann die Wirkung von Kalziumkanalblockern verstärken, was zu einem übermäßigen Blutdruckabfall führen kann.

  • Antikoagulanzien: Die gleichzeitige Einnahme von Itraconazol und oralen Blutverdünnern wie Warfarin kann das Blutungsrisiko erhöhen.

  • Bestimmte Cholesterinsenker: Die gleichzeitige Anwendung von Itraconazol und Statinen wie Simvastatin oder Lovastatin kann zu einer erhöhten Konzentration der Statine im Blut führen, was das Risiko von Muskelschäden erhöht.

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Unsere Fachinformationen wurden von medizinschen Fachpersonal verfasst und wird nach höchstem wissenschaftlichen Standard aktuell gehalten. Unser Inhalt bietet eine kleine Erstinformation, erstetzt aber keine ärztliche Konsultation. Ob ein Rezept für das angefragte Medikament ausgestellt werden kann, wird in der Ferndiagnose entschieden. Die Entscheidung liegt nicht in unserer Hand sondern kann nur vom Arzt gefällt werden.